Wir sind vielen Situationen im Alltag ausgesetzt, die Stress verursachen.

Stress wird jedoch von jeder Person anders wahrgenommen. Unsere Stressoren – die menschlichen Reaktionen – hängen eben auch stark von der mentalen und körperlichen Verfassung ab. Aber auch, in welchem Umfeld wir groß geworden sind und welche genetischen Veranlagungen vorhanden sind.

Sind wir aber ausgeglichen und fühlen uns rund um wohl, sind wir weniger empfindlich gegenüber Stress und deren Auslöser. Es finden also weniger auslösende Wechselwirkungen wie unter anderem Kopf- und Rückenschmerzen, Erkältungskrankheiten oder Schlafstörungen statt.

Stress ist also immer die Summe der körperlichen Wahrnehmung während der Mensch Stressoren erlebt. Äußere und innere Auslöser stehen in einer ständigen Wechselwirkung zueinander und lösen nach innen oder außen Reaktionen aus.

In diversen Tests wurde dazu herausgefunden, dass Stress zu 90 Prozent von uns selbst verursacht und nur zu 10 Prozent von der Umwelt ausgelöst wird.

Die Stressoren verschieben also unsere innere Balance und bringen unseren Körper aus dem Gleichgewicht. Unser vegetatives Nervensystem reagiert auf dieses Ungleichgewicht durch eine Vielzahl von Körperreaktionen. Die Atmung wird zum Beispiel dadurch kurzatmiger, weil der Körper Adrenalin ausschüttet und wir in einem ständigen Fluchtmodus verfallen. Dies ist ein Überlebenstrieb der aus der Steinzeit noch in uns schlummert und uns vor Gefahren schützen soll.

Wenn wir jedoch in einem ständigen Stressmodus verbleiben, wird der Körper auf Dauer mit weniger Sauerstoff versorgt und jede einzelne Zelle bekommt nicht den Treibstoff, um ganzheitlich zu funktionieren. Außerdem übersäuert der Körper durch die stressauslösenden Hormone – Adrenalin und Cortisol. Stressauslösende Faktoren haben aber auch auf unseren Kreislauf, die Körpertemperatur, den Stoffwechsel und die Verdauung großen Einfluss…und sollten möglichst in einem stetigen Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung gehalten werden.

Überwiegt also auf Dauer die Anspannung reagiert der Körper auf den Stress und je nach Veranlagung mit entsprechenden körperlichen Reaktionen und Krankheiten.

Um dem Stress zu entgehen gibt es viele Möglichkeiten, um sich zu erholen.

Je nach Persönlichkeit kann dies in der Natur erfolgen durch Spaziergänge oder Joggen, beim Yoga oder bei einer entspannten Tätigkeit, bei der man in den Flow kommt wie zum Beispiel beim Malen oder bei der Meditation. In der Meditation werden die Atemtätigkeiten wieder aktiv genutzt und über Phantasiereisen das Gehirn in einen ruhenden Modus versetzt.

Der Körper kann in der Meditation zur Ruhe kommen und sich erholen. Sehr wirkungsvoll und einfach zu erlernen ist auch die „Progressive Muskelentspannung“.

Sie kann jeder Zeit oder vor dem Einschlafen angewendet werden und ist eine erfolgreiche Technik zur Entspannung.

Im Großen und Ganzen ist Stress ein gelerntes Verhalten und wir können mit einem gesunden Umgang damit uns selbst, die entsprechende Balance in unserem Körper wieder herstellen. Dies ist jederzeit und egal in welchem Alter möglich.

Wenn Du Fragen hast, bitte wende Dich jederzeit schriftlich an mich.